Eine andere Organisation, die von H.E.L.G.O. e.V. unterstützt wird, ist Don Bosco SERI. Hier wird sich um die Weiterbildung nach der Schule für Jugendliche aus armen Verhältnissen gekümmert. Sehr beliebt ist dort die "Civil Engineering Class", an der auch einige unserer ehemaligen Projektkinder teilnehmen. Im Rahmen dieses Kurses muss jede Klasse als Abschlussprüfung ein Haus für Arme bauen, bei dem alles, außer ein Teil der Baustoffe finanziell übernommen wird. Die momentane Klasse baut ein Haus für Nitu. Sie ist ein ehemaliges Projektkind und hatte Polio (=Kinderlähmung), weshalb sie ihre Beine nur sehr eingeschränkt benutzen kann. Während des Aufenthalts von Dr. Meyer-Hamme besuchten wir dieses Projekt.
Dieser Blog soll nicht nur über private Erlebnisse der Freiwilligen, sondern vielmehr über alle Neuigkeiten runde um die Arbeit von Helgo North Point in Howrah berichten. Bei Rückfragen können Sie uns gerne über die E-Mail Adresse freiwillige@ymail.com kontaktieren.
Donnerstag, 29. November 2012
Dienstag, 27. November 2012
Phards
H.E.L.G.O. e.V. unterstützt unter anderem auch eine Organisation, die sich mit Schulbildung auf ländlichen Gebieten befasst. "Phards" betreibt mehrere Schulen und Coaching Center in den Gebieten der Sunderbans, südlich von Kalkutta. Hier sind staatliche Schulen nur sehr unregelmäßig aufzufinden, häufig ist ein zweistündiger Schulweg die Regel. Bei Phards bekommen die Kinder Essen und Bildung, müssen dafür aber nur symbolische Schulgebühren in Höhe von 5 Rupien bezahlen. Zur Kontrolle besuchten wir gemeinsam mit Dr. Meyer-Hamme drei Schulen und trafen dort Kinder und Lehrer.
Sonntag, 4. November 2012
Wir melden uns zurück mit Neuigkeiten.
Wir sind inzwischen mehr als zwei Monate hier und fühlen uns quasi zuhause. Die Dinge, die uns am Anfang verwunderten gehören inzwischen einfach dazu und es ist erstaunlich, wie anders etwas sein kann und wie gut man sich trotz dessen einlebt. Die Straße herunter zu gehen oder mit der Rikscha zu unserem Zentrum nach Lilluah zu fahren, ist nicht mehr jedes mal wie ein Abenteuer. In diesem Sinne haben wir inzwischen einen Arbeitsalltag den wir euch kurz Vorstellen wollen. Wir haben zwei sich wöchentlich abwechselnde Stundenpläne. So Arbeiten wir getrennt, damit wir in den unterschiedlichen Zentren kontinuierlich arbeiten können. Nach den gerade begonnen Durga Puja Ferien fängt in Lilluah unsere Computer class an, in der wir Vorhaben den Kindern die Basics in Office beizubringen. Wir werden mit den Ältesten anfangen, von denen kaum einer Vorkenntnisse hat.
Unser Tag fängt morgens mit dem Coaching der älteren Hosteljungs an. Wir arbeiten mit Ihnen viel an ihrem Englisch und versuchen ihnen Mathe mit Montessori-Materialien zu verbildlichen, da sie keine abstrakte Vorstellung haben, was Zahlen und ihre Größenverhältnisse sind. Danach gehen sie zur Schule und wir genehmigen uns erst einmal ein ausgiebiges Frühstück. Um 12 kommen die Kleinen wieder und das nächste Coaching beginnt. Einer von uns beiden fährt in dieser Zeit zum Müllberg nach Lilluah um dort an den Coachings teilzunehmen und Neues, wie z.b. die Computer class zu planen.
Drei mal wöchentlich gehen wir außerdem alle gemeinsam mit den Hosteljungen in den Belilious Park, wo die Kinder Skateboard fahren, Cricket spielen oder auf dem Spielplatz sind.
Samstags besuchen wir einen Jungen namens Samir, einen ehemaligen Projektjungen, der seit drei Jahren nach einem Motorradunfall vom Hals abwärts gelähmt ist. Mit ihm trinken wir einen Chai und haben letzens anhand einer Weltkarte über die Länder der Welt geredet. Allein die Tatsache, dass wöchentlich jemand kommt und ihn besucht bereitet ihm viel Freude und uns natürlich auch.
Am Wochenende, wenn der Hostelfather nach Hause fährt, fängt unsere Arbeit mit den Hosteljungs richtig an, da die große Autorität weg ist und hier im Hostel 18 Kinder und Jugendliche auf engem Raum zusammen leben. So versuchen wir immer ein gutes Angebot zu schaffen, kochen mit Ihnen, spielen, oder schneiden ihnen auch mal die Haare. Natürlich schauen die Jungs, wie weit sie bei uns gehen können, aber zur Not ist auch noch die Wochenendvertretung da.
Letzten Sonntag ist Martin, der Sohnt von Herr Dr. Meyer-Hamme gekommen, um im Projekt mitzuarbeiten. Mit ihm gemeinsam haben wir geholfen die Patenbriefe zu verfassen. Es erforderte viel Aufwand den Kindern die komplexen Briefe aus Deutschland zu erläutern und sie auf Grund ihrer schlechten Englischkenntnisse, in Hindi oder Bengali zu übersetzen zu lassen.
Wie bereits erwähnt, haben gerade unsere Ferien begonnen und somit sind alle Kinder Zuhause. Wir fahren morgen für die restlichen Ferien nach Goa und freuen uns darauf uns zu entspannen, da das Leben hier auch anstrengend sein kann.
Herzliche Grüße
Oliver und Moritz
P.s. Diesen Post haben wir später veröffentlicht. Es gibt ihn schon seit zwei wochen, doch bis zum Zeitpunkt unserer Abreise hatten wir keine Internetverbindung.
Wir sind inzwischen mehr als zwei Monate hier und fühlen uns quasi zuhause. Die Dinge, die uns am Anfang verwunderten gehören inzwischen einfach dazu und es ist erstaunlich, wie anders etwas sein kann und wie gut man sich trotz dessen einlebt. Die Straße herunter zu gehen oder mit der Rikscha zu unserem Zentrum nach Lilluah zu fahren, ist nicht mehr jedes mal wie ein Abenteuer. In diesem Sinne haben wir inzwischen einen Arbeitsalltag den wir euch kurz Vorstellen wollen. Wir haben zwei sich wöchentlich abwechselnde Stundenpläne. So Arbeiten wir getrennt, damit wir in den unterschiedlichen Zentren kontinuierlich arbeiten können. Nach den gerade begonnen Durga Puja Ferien fängt in Lilluah unsere Computer class an, in der wir Vorhaben den Kindern die Basics in Office beizubringen. Wir werden mit den Ältesten anfangen, von denen kaum einer Vorkenntnisse hat.
So sieht das Center in Lilluah aus, wenn es gerade Leer ist. Wenn man über die Mauer schaut, kann man die Spitze des Müllbergs sehen.
Zwei
mal wöchentlich begleitet jeder von uns die Sozialarbeiter bei ihren
Hausbesuchen. Viel verstehen wir noch nicht, aber wir versuchen rasch unser
Hindi zu verbessern. Neulich sind wir bei einem Hausbesuch auf
Kinderarbeiter gestoßen, die hoffentlich schon bald ins Projekt kommen
können.Unser Tag fängt morgens mit dem Coaching der älteren Hosteljungs an. Wir arbeiten mit Ihnen viel an ihrem Englisch und versuchen ihnen Mathe mit Montessori-Materialien zu verbildlichen, da sie keine abstrakte Vorstellung haben, was Zahlen und ihre Größenverhältnisse sind. Danach gehen sie zur Schule und wir genehmigen uns erst einmal ein ausgiebiges Frühstück. Um 12 kommen die Kleinen wieder und das nächste Coaching beginnt. Einer von uns beiden fährt in dieser Zeit zum Müllberg nach Lilluah um dort an den Coachings teilzunehmen und Neues, wie z.b. die Computer class zu planen.
Drei mal wöchentlich gehen wir außerdem alle gemeinsam mit den Hosteljungen in den Belilious Park, wo die Kinder Skateboard fahren, Cricket spielen oder auf dem Spielplatz sind.
Samstags besuchen wir einen Jungen namens Samir, einen ehemaligen Projektjungen, der seit drei Jahren nach einem Motorradunfall vom Hals abwärts gelähmt ist. Mit ihm trinken wir einen Chai und haben letzens anhand einer Weltkarte über die Länder der Welt geredet. Allein die Tatsache, dass wöchentlich jemand kommt und ihn besucht bereitet ihm viel Freude und uns natürlich auch.
Am Wochenende, wenn der Hostelfather nach Hause fährt, fängt unsere Arbeit mit den Hosteljungs richtig an, da die große Autorität weg ist und hier im Hostel 18 Kinder und Jugendliche auf engem Raum zusammen leben. So versuchen wir immer ein gutes Angebot zu schaffen, kochen mit Ihnen, spielen, oder schneiden ihnen auch mal die Haare. Natürlich schauen die Jungs, wie weit sie bei uns gehen können, aber zur Not ist auch noch die Wochenendvertretung da.
Kochen mit den Jungs |
Gemeinsam Essen machen |
Haare schneiden |
Sammath vorher |
Sammath nachher |
Letzten Sonntag ist Martin, der Sohnt von Herr Dr. Meyer-Hamme gekommen, um im Projekt mitzuarbeiten. Mit ihm gemeinsam haben wir geholfen die Patenbriefe zu verfassen. Es erforderte viel Aufwand den Kindern die komplexen Briefe aus Deutschland zu erläutern und sie auf Grund ihrer schlechten Englischkenntnisse, in Hindi oder Bengali zu übersetzen zu lassen.
Wie bereits erwähnt, haben gerade unsere Ferien begonnen und somit sind alle Kinder Zuhause. Wir fahren morgen für die restlichen Ferien nach Goa und freuen uns darauf uns zu entspannen, da das Leben hier auch anstrengend sein kann.
Herzliche Grüße
Oliver und Moritz
P.s. Diesen Post haben wir später veröffentlicht. Es gibt ihn schon seit zwei wochen, doch bis zum Zeitpunkt unserer Abreise hatten wir keine Internetverbindung.
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