Samstag, 16. März 2013

Puri- Ausflug 2013

Auch dieses Jahr wurden 50 der Projektkinder ausgelost, um bei einem Ausflug nach Puri teil zu nehmen. Puri liegt an der Bucht von Bengalen und ist bekannt für seinen schönen Strand. Wir nahmen den "Puri-Express" und fuhren über Nacht Richtung Süden. Für viele der Kinder war dieser Ausflug etwas ganz Neues, manche haben Howrah noch nie verlassen. Natürlich ist dann auch die Zugfahrt etwas sehr Aufregendes! Wir blieben für 3 Nächte an einem Hotel direkt am Strand. 
Tagsüber waren wir viel am Strand, wo die Kinder sich langsam ans Meer herangetastet haben. Die meisten können nicht schwimmen, da erfordert es viel Mut, sich gegen eine Welle zu stemmen. Am Ende war die Angst weg und alle planschten herum, natürlich unter Aufsicht. Zum Abschluss gab es eine Olympiade mit anschließendem Lagerfeuer. Die Kinder hatten für den Ausflug ihr eigenes Taschengeld und konnten sich so auch etwas auf dem Markt kaufen. Die Abende sind sehr ruhig verlaufen, da die Kinder ausgepowert ins Bett fielen!

Am Bahnhof


Jeweils ein Aufseher und fünf Kinder hatten ein Abteil für sich.


Sarman mit seiner neuen Decke


Die Kinder entdecken eine Hüpfburg





Gruppenfoto

Die Olympiade beginnt mit sprinten



danach kam Kugelstoßen


Topfschlagen

weitspringen





Dr. Helgo und Dr. Razzaque beim Topfschlagen

Die Kinder neben dem Lagerfeuer.


Vorbereitung des Lagerfeuers



Montag, 11. Februar 2013

Clowns ohne Grenzen



Am 8. Februar bekamen wir Besuch von der Clowngruppe „Clowns ohne Grenzen“. Nach einer Führung durch das Projekt gaben sie ihre Uraufführung im Coachingcenter in Liluah am Müllberg. Es kamen viele Kinder und auch viele der Mitarbeiter wollten sich das nicht entgehen lassen. Nachdem Mittagessen ging es dann noch nach Tikiapara, wo sie eine zweite Show für die Kinder machten. Die Kids waren begeistert, da sie noch nie eine Clownshow gesehen hatten und es so für fast alle etwas völlig Neues war! 
Es war interessant zu sehen, wie unterschiedlich Erwachsene und Kinder reagierten: während die Kinder von Anfang an Spaß hatten, mussten sich die Älteren erst auf diese kindliche Form von Humor einstellen.
Nachdem das Showschwein "Olympia" in der ersten Vorstellung in Liluah ein wenig für Unruhe sorgte, nahmen sie es dann im muslimisch gesprägten Tikiapara aus dem Programm heraus. Zum Schluss gab es noch Tee auf dem Dach mit einem weiten Blick über Howrah.
Die Clowns ohne Grenzen sind auch im Netz unter der Internetseite http://www.clownsohnegrenzen.org/ zu finden.
Wir möchten uns noch einmal herzlich bei den Clowns für die großartige Show bedanken! Den Kindern und auch der gesamten Mitarbeiterschaft wird es in guter Erinnerung bleiben.
"Clowns ohne Grenzen" in Liluah

Und in der Halle der Schule in Tikiapara

Projektkinder mit Eltern und Lehrern

Kurz vor dem Auftritt




Donnerstag, 7. Februar 2013

Fußballspielen bei Wolfgang

Vergangenen Sonntag besuchten wir erneut Wolfgang bei seiner Organisation in Kalkutta. Wir fuhren mit insgesamt drei NGOs auf einen Fußballplatz etwas außerhalb und hatten dort einen ganzen Tag für uns. Nach einem intensiven Fußballspiel gab es Mittagessen für alle und anschließend wurden Gruppenspiele gespielt. Abends waren nicht nur die Kinder, sondern auch die Betreuer müde!

Unser regelmäßiger Besucher Günther mit dem neuen Hosteljungen Biswanat


Kopf hoch, Kabir!



Mittagessen für alle


Dienstag, 5. Februar 2013

Hostelzuwachs

Neben unserem neuen Hostelkind Sarvan, haben wir vergangene Woche zwei neue Hostelkinder bekommen. Beide sind ehemalige Kinderarbeiter. Biswanat hat in Buksara in einem Teeladen serviert und Sanjay hat in Lilluah auf dem Müllberg gearbeitet.
Insbesondere Sanjay kommt aus sehr armen Verhältnissen. Seine Mutter ist vor zwei Jahren an Tuberkolose gestorben und es gibt keine weiteren Informationen über seinen Vater. In den vergangenen zwei Jahren hat er, mit seinen zwei älteren Brüdern, in einer kleinen Hütte am Müllberg gewohnt. Beide seiner Brüder arbeiten dort noch heute. Es hat etwas gedauert, bis er sich im Hostel eingewöhnt hatte. Die ersten Tage waren sehr tränenreich, aber inzwischen scheint er es im Hostel zu genießen.

Sanjay (links) und Biswanat (rechts)

Biswanat

Sanjay
 

Freitag, 14. Dezember 2012

Augentest

Heute wurden im Hostel die Augen der Kinder getestet. Dieser Test wird innerhalb der nächsten Zeit bei allen Projektkindern durchgeführt, da schon häufig der Verdacht bestand, sie können manche Dinge von der Tafel nur schlecht erkennen. Häufig heißt es hier, Augenprobleme seien selten weil die Kinder nicht so viel vorm Computer säßen und vor allem die Armen haben nicht die Kapazitäten, die Augen der Kinder prüfen zu lassen geschweigedenn ihnen eine Brille zu finanzieren.




Donnerstag, 6. Dezember 2012

Ausflug

Letzten Sonntag, den 2. Dezember 2012, machten wir mit den Hosteljungs einen Tagesausflug zum Strassenkinderprojekt "Ali sk" (=Aktion Lebenshilfe für Indiens Strassenkinder e.V.). In dem Stadtteil Santoshpur wurde ein Kinderheim aufgebaut, in dem inzwischen über 40 ehemalige Strassenkinder leben. Übermittelt wurden die Kinder dieses Kinderheims von Organisationen wie CINI-Asha, OFFER und SANLAP, die an Bahnhöfen und in Rotlichtmilieus Kolkatas arbeiten und Straßenkinder sozialpädagogisch begleiten.
Nach einer langen Busfahrt kamen wir dann endlich an und wurden gleich mit Mittagessen empfangen. Die beiden Gruppen von Jungs, die aus gänzlich anderen Situation kommen, verstanden sich sehr gut. Da die Kinder von "Ali sk" begabte Fußballspieler sind, traten unsere Hosteljungs natürlich auch auf einer nahegelegenen Wiese (leider war der Fußballplatz besetzt) gegen sie an. Nach einem kämpferischen Spiel und einer kleinen Niederlage gab es noch eine Tasse Tee, wonach wir alle müde nach Hause fuhren.
Gruppenfoto







Busfahrt nach Hause


Donnerstag, 29. November 2012

Don Bosco

Eine andere Organisation, die von H.E.L.G.O. e.V. unterstützt wird, ist Don Bosco SERI. Hier wird sich um die Weiterbildung nach der Schule für Jugendliche aus armen Verhältnissen gekümmert. Sehr beliebt ist dort die "Civil Engineering Class", an der auch einige unserer ehemaligen Projektkinder teilnehmen. Im Rahmen dieses Kurses muss jede Klasse als Abschlussprüfung ein Haus für Arme bauen, bei dem alles, außer ein Teil der Baustoffe finanziell übernommen wird. Die momentane Klasse baut ein Haus für Nitu. Sie ist ein ehemaliges Projektkind und hatte Polio (=Kinderlähmung), weshalb sie ihre Beine nur sehr eingeschränkt benutzen kann. Während des Aufenthalts von Dr. Meyer-Hamme besuchten wir dieses Projekt.